Ernst-Wilhelm Händler, geboren am 26. 3. 1953 in München. Nach dem Abitur 1972 studierte er Philosophie, Wissenschaftstheorie, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaft. 1977 wurde er Diplomkaufmann. 1980 promovierte er zum Dr. rer. pol. (mit Hauptfach Volkswirtschaftslehre und den Nebenfächern Philosophie und Betriebswirtschaftslehre) über „Logische Struktur und Referenz von mathematischen ökonomischen Theorien“. Er veröffentlichte philosophische Texte in der Zeitschrift „Erkenntnis“ und in Sammelbänden und besuchte wissenschaftliche Kolloquien. Mit angewandter Kunst beschäftigt er sich unter anderem als Sammler. Seit 2014 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.
Ernst-Wilhelm Händler ist Geschäftsführer und Geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Unternehmens der Metallverarbeitenden Industrie in Cham, einem Familienbetrieb, der Schaltschränke und Installationsverteiler produziert. Er lebt in Regensburg.
* 26. März 1953
von Saskia Schulte, Dana Kissling und Tom Kindt
Essay
Ernst-Wilhelm Händlers anspruchsvolle Erzählexperimente sind das Werk eines radikalen, nonkonformen Autors, der nicht marktgerecht leserfreundlich schreibt, sondern die Lesebereitschaft bewusst strapaziert und die Bedingungen des Literaturmarkts gezielt auf die Probe stellt. In der deutschen Gegenwartsliteratur zählt er zu den Autoren, die mit sprachlicher, stilistischer und thematischer Bandbreite auftreten und einen innovativen Umgang mit Textsorten und Referenztexten pflegen. Die hohe Komplexität seiner Werke wird dementsprechend auch von der Literaturkritik hervorgehoben.
In den 11 Erzählungen des Bandes „Stadt mit Häusern“ ...